Folgender Text wurde im Jahr 2015 von Sabrina Ryborsch verfasst und hat seitdem nicht an Aktualität verloren...

Stellen Sie sich vor, es ist Wahl - und keiner geht hin...

Ist denn schon wieder Wahl?

Fast jedes Jahr ist ein Wahljahr: egal ob auf Bundes-, Landes- oder Kreisebene stehen aufgrund der verschiedenen Legislaturperioden ständig Neuwahlen an.

Verständlich, dass die meisten Bürger erst dann eine  anstehende Wahl registrieren, wenn in den Straßen und Plätzen wieder Politiker aller Parteien oder Vereinigungen nett von Plakaten lächeln und um deren Wählerstimme buhlen.

Dem Otto-Normal-Wähler steht nun wieder eine Flut an Informationen bevor: per Post im Briefkasten, in der Zeitung, auf diversen Internetpräsenzen und natürlich bei jedem Schritt und Tritt durch die Städte unserer Republik.

Vielleicht liegt hier schon der "Hase im Pfeffer begraben": Wer sich stundenlang durch Wahlversprechen und Parteipolitische Phrasen quält um eine Entscheidung zu treffen, die schon wenige Wochen nach der Wahl keinen Pfifferling mehr wert sind, stärken die Wählermoral nur bedingt und sind Wasser auf die Mühlen der sinkenden Wählerbeteiligung.

Nichtwähler machen sich selbst mundtot

Im Ergebnis sind die Nicht-Wähler "egal". Sie haben ihre Entscheidung ganz einfach an andere abgegeben, ohne Ihre Chance zu nutzen etwas zu bewegen. Im privaten Leben lässt man sich nicht gern bevormunden, bei der Wahl sieht das wohl fast jeder zweite anders. Hier lässt man andere entscheiden, was in Zukunft passieren soll.

Und alle Nicht-Wähler werden in den nächsten Jahren wieder zusehen und sich ärgern, wenn Entscheidungen nicht in ihrem Sinne getroffen werden.

Sie treffen jeden Tag Entscheidungen - sozusagen die Qual der Wahl...

Vielleicht ist das ganze einfach mit einem Beispiel zu belegen: Wenn Sie beim Bäcker zum dritten Mal ein schönes saftiges Stück Schwarzwälder Kirsch Torte bestellt haben und zu Hause festellen, dass Sie wieder nur ein trockenes Stück Bienenstich vom Vortag eingepackt bekommen haben, gehen Sie entweder wieder zurück und hauen es dem Bäcker um die Ohren, oder Sie gehen nie wieder hin.

Doch dann wird sich daran nie etwas ändern...

Politik(er) zum Anfassen

Hier im unserem beschaulichen Städtchen ist es um einiges einfacher, über die  als zum Beispiel auf Bundes- oder Landesebene. Während es wahrscheinlich schwer wird, ins Büro eines Bundeskanzlers zu spazieren, können Sie hier auch mal persönlich bei den Politikern der Stadt vorstellen und darüber sprechen, dass im Wahlkampf gemachte Versprechen eben nicht eingehalten werden.

Möglichkeiten dazu gibt es viele: So zum Beispiel gibt es öffentlich angekündigte Bürgersprechstunden, Stadtrats- und Ausschuss-Sitzungen oder auch Fraktionssitzungen, die Ihnen als Bürgern alle offenstehen für Ihre Fragen und Anregungen rund um die Wurzener Stadtpolitik.

Jetzt entscheiden Sie!

Dafür müssen Sie aber die Weichen stellen! Es ist wichtig, die aktuelle Situation vor Ort mit seiner Wählerstimme zu bewerten:

Bin ich zufrieden, wie sich Wurzen zur Zeit entwickelt? Oder möchte ich, dass wir einen neuen Weg einschlagen?

Ihr Wahlrecht ist ein demokratisches Grundrecht, für das lange gekämpft worden ist. Diese Bürgerpflicht ist zwar kein Zwang, aber aus ihr wächst die Verantwortung sich um seine Stadt zu kümmern - die Zukunft Wurzens liegt in ihrer Hand.

Sie können nichts verlieren. Sie können nur etwas bewegen und Wurzen mit gestalten.

Lassen Sie sich nicht bevormunden.

GEHEN SIE WÄHLEN!

IHRE BÜRGER FÜR WURZEN