Neulich im Stadtrat

Prall gefüllt mit bürokratischen Formalitäten war die Agenda der ersten Stadtratssitzung.

Schon im Vorfeld war der Antrag auf Mandatsniederlegung des Stadtrates Gloger für unsere Fraktion besonders nervenaufreibend.

Start mit Gänsehautpotenzial

Wir möchten den Vertretern der Stadt noch einmal herzlich für ihre respektvolle Entscheidung bedanken. Parallel zu seiner Mandatsniederlegung zieht sich Hr. Gloger gänzlich aus der Wurzener Politik zurück, da seine beruflichen Verpflichtungen keine Form der gemeinsamen Fraktionsarbeit mehr zulässt. Dennoch danken wir Ihm für sein Engagement in den letzten Jahren und wünschen Ihm weiterhin viel Erfolg und Glück.

Seine Nachfolge tritt Sabrina Ryborsch an, welche bei der Kommunalwahl den 5. Listenplatz erreicht hat. Wir freuen uns nun natürlich auf eine erfolgreiche Legislaturperiode und eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Stadtrats-Fraktionen.

Weiterhin sprachen wir uns für die paritätische Verteilung und Listenwahl der Ausschüsse unserer Stadt aus, um das gleiche Kräfteverhältnis des Stadtrates auch innerhalb der Ausschüsse abzeichnen zu können. Eine Zustimmung des vorgelegten Beschlusses hätte bedeutet, dass das Kräfteverhältnis der größten Fraktion (CDU) im Stadtrat mit ca. 46 %,  innerhalb der Ausschüsse jedoch mit ca. 63 % und somit mit einer klaren Mehrheit abgezeichnet worden wäre.

Für uns stellt diese paritätische Besetzung  eine Chance dar, den Stadträten und Bürgern zu beweisen, dass wir an unserem Wahlversprechen der fraktionsübergreifenden und transparenten Politik im Sinne der Stadt festhalten wollen.

 Das letzte Wort geht an:

Deutlich zurück gehalten haben wir uns bezüglich der Diskussionen die den ganzen Abend rund um die einzelnen Tagesordnungspunkte entbrannt sind. Teilweise waren die Kommentare wenig zielführend, sehr persönlich oder äußerst angriffslustig, nur nicht immer konstruktiv. Viel Zeit ist dabei verloren gegangen, woran wir in Zukunft, auch in unserem eigenen Interesse, unbedingt arbeiten sollten. Wir schätzen konstruktive Diskussionen, wie wir sie sicher alle auch innerhalb unserer Fraktionssitzungen oft führen. Dennoch sollte es nicht zu einem Streit darüber ausarten, wer das letzte Wort hat.

Vorbildfunktion im Stadthaus - Klaus statt K-Classic

In diesen ganzen Diskussionen missverstanden und unter gegangen ist unsere kleine Aufmerksamkeit für alle Beteiligten im Plenarsaal: Vor Beginn der Sitzung verteilten wir auf allen Plätze kleine Saftflaschen unserer ortsansässigen Kelterei Klaus Fruchtsäfte und natürlich Gebäck der Griesson - de Beukelaer Familie.

Die dazugehörige Anfrage konnten wir aber leider erst in der darauffolgenden Sitzung loswerden: das Getränkeangebot der Parlamentarier auf regionale Produkte umzustellen, um schon im Stadthaus ein Zeichen zu setzen, dass es wichtig und einfach ist, die regionalen Anbieter zu unterstützen und erhalten zu können.

 

 

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